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Was ist eigentlich Scharlach?

26. Juni 2023

Scharlach gilt als typische Kinderkrankheit. Doch auch Erwachsene können von der bakteriellen Infektion betroffen sein.

Definition

Die Krankheit wird durch Bakterien, sogenannte A-Streptokokken, ausgelöst die mit dem Scharlach-Virus infiziert sind. Diese sondern ein Gift ab, welches die Symptome verursacht. Meist erkranken Kinder im Winterhalbjahr. Da die Infektion keine Immunität hinterlässt, können sich auch Erwachsene anstecken.

 

Übertragung

Die Bakterien siedeln sich vor allem im Rachen des Erkrankten an und werden deshalb häufig über den direkten Kontakt übertragen, beispielsweise über Niesen oder Husten. Die Ansteckung kann jedoch auch über Gegenstände oder Wasser erfolgen.
Unbehandelt können Kranke bis zu 28 Tage ansteckend sein. Wird Antibiotika eingenommen, dann besteht nach 24 Stunden keine Infektionsgefahr mehr.

 

Symptome und Verlauf

Bereits 1 bis 3 Tage nach der Ansteckung treten meist die ersten Symptome auf. Fieber verbunden mit Hals- und Kopfschmerzen, Schwellung der Lymphknoten sowie ein allgemeines Krankheitsgefühl können auf die Erkrankung hindeuten. Die Wangen sind gerötet und vor allem kleinere Kinder leiden häufig unter Bauschmerzen mit Erbrechen.
Der Ausschlag folgt einige Tage nach Krankheitsbeginn. Er besteht aus kleinen, rötlichen Punkten, die sich über den ganzen Körper ausbreiten können, lediglich der Bereich um den Mund und das Kinn ist nicht betroffen. Nachdem der Ausschlag abgeklungen ist, kann sich die Haut schälen.
Es gibt auch Scharlachverläufe, vor allem bei erneut Erkrankten, bei denen es nicht zum typischen Ausschlag kommt.

 

Behandlung

Es existiert keine Schutzimpfung gegen Scharlach. Um Komplikationen an inneren Organen, Mittelohrentzündungen und dem rheumatischen Fieber vorzubeugen, wird vom Arzt meist eine Therapie mit Antibiotika verordnet.